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Ligurien: Geologische Besonderheiten, seltene Mineralien und die Faszination rauer Küstenlandschaften

  Ligurien: Geologische Besonderheiten, seltene Mineralien und die Faszination rauer Küstenlandschaften Ligurien klingt für viele nach Meer, Olivenhainen und verhangenen Bergdörfern. Klar – das gehört dazu. Aber unter der Oberfläche wartet etwas, das oft übersehen wird: eine geologisch extrem abwechslungsreiche Region, geprägt von uralten Gebirgsstößen, bizarren Felsformationen, einst aktiven Minen und Gesteinsarten, die man nicht an jeder Ecke findet. Wenn man einmal anfängt, sich damit zu befassen, landet man schnell mit der Nase am Fels. Wortwörtlich. Ein Gebirge trifft das Meer Die ligurische Landschaft existiert, weil die Apenninen hier abrupt auf die Mittelmeerküste treffen. Dieser geologische „Crash“ hat über Millionen Jahre Gesteinsschichten aufgefaltet, gestaucht und an die Oberfläche geschoben. Das Ergebnis: ein Mosaik aus Kalkstein, Dolomit, Serpentinit, Schiefer, Flysch-Zonen und sogar ultrabasischen Gesteinen, die sonst eher auf ozeanischen Krusten vorkommen. Beson...

Das „Pan de Fighe“ von Aurigo – vergessene Brote Liguriens, die kaum jemand kennt

  Das „Pan de Fighe“ von Aurigo – vergessene Brote Liguriens, die kaum jemand kennt Brot mit Feigen – aber anders, als man denkt Aurigo, kleines Bergdorf oberhalb von Imperia. Wenn man dort vom Pan de Fighe hört, denkt man zuerst an etwas Süßes. Stimmt nur halb. Dieses Brot ist kein Kuchen. Es ist kräftig, dunkel, rustikal – und wurde früher gebacken, um satt zu machen, nicht um zu glänzen. Feigen, Olivenöl, grobes Mehl, ein Rest Rotwein vom Vorabend. Klingt improvisiert? Ist es auch. Und genau das ist der Charme: Man nimmt, was man hat. Zutaten (für ein kleines Landbrot) (nach traditioneller, frei interpretierter Art) 350 g Weizenmehl (Type 1050 oder halb Weizen-, halb Roggenmehl) 150 g getrocknete Feigen 200 ml lauwarmes Wasser 20 ml Olivenöl 5 g Salz 5 g frische Hefe oder 50 g Sauerteig (beides funktioniert) 1 EL Rotwein (optional, aber schön aromatisch) evtl. etwas Kastanienmehl (10–15 %), wenn du es herzhafter magst Tipp: In Aurigo wurde nie...

Traditionelles Brot und Backwaren der Bergtäler Liguriens – Zwischen Steinofen, Kastanien und Geschichten

 Traditionelles Brot und Backwaren der Bergtäler Liguriens – Zwischen Steinofen, Kastanien und Geschichten Der Duft der Berge: Brot, das nach Ligurien schmeckt Wer durch die ligurischen Bergtäler reist – etwa durchs Val di Vara oder Val Fontanabuona – riecht es oft schon, bevor man eine Bäckerei sieht: leicht säuerlich, warm, mit einem Hauch von Kastanie oder Olivenholzrauch. Brot ist hier kein Nebenprodukt. Es ist Mittelpunkt. Alltag. Und manchmal fast so stur wie die Berge selbst. In den abgelegenen Tälern Liguriens wurde jahrhundertelang gebacken, was gerade wuchs oder lagerte. Weizen war rar, also kamen Roggen, Gerste oder Kastanienmehl zum Einsatz. Kein Wunder, dass viele dieser Brote so eigen sind, dass man sie kaum anderswo findet. Pane di Triora – das Brot der „Hexenstadt“ Triora, ein Dorf im westlichen Ligurien, ist bekannt für seine düstere Geschichte – und sein helles Brot. Das Pane di Triora wird mit einem hohen Anteil an Sauerteig gebacken, was ihm eine kräftig...