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Traditionelles Brot und Backwaren der Bergtäler Liguriens – Zwischen Steinofen, Kastanien und Geschichten

 Traditionelles Brot und Backwaren der Bergtäler Liguriens – Zwischen Steinofen, Kastanien und Geschichten Der Duft der Berge: Brot, das nach Ligurien schmeckt Wer durch die ligurischen Bergtäler reist – etwa durchs Val di Vara oder Val Fontanabuona – riecht es oft schon, bevor man eine Bäckerei sieht: leicht säuerlich, warm, mit einem Hauch von Kastanie oder Olivenholzrauch. Brot ist hier kein Nebenprodukt. Es ist Mittelpunkt. Alltag. Und manchmal fast so stur wie die Berge selbst. In den abgelegenen Tälern Liguriens wurde jahrhundertelang gebacken, was gerade wuchs oder lagerte. Weizen war rar, also kamen Roggen, Gerste oder Kastanienmehl zum Einsatz. Kein Wunder, dass viele dieser Brote so eigen sind, dass man sie kaum anderswo findet. Pane di Triora – das Brot der „Hexenstadt“ Triora, ein Dorf im westlichen Ligurien, ist bekannt für seine düstere Geschichte – und sein helles Brot. Das Pane di Triora wird mit einem hohen Anteil an Sauerteig gebacken, was ihm eine kräftig...

Focaccia aus Ligurien – ein Steckbrief mit Biss

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  Focaccia aus Ligurien – ein Steckbrief mit Biss Die Focaccia ist kein Beiwerk. Sie ist eigenständig, stolz und seit Jahrhunderten fest in der ligurischen Esskultur verankert. In Genua bekommt man sie morgens sogar in der Bar – zusammen mit einem Cappuccino. Klingt ungewohnt, funktioniert aber erstaunlich gut. Ein bisschen Geschichte Die Ursprünge reichen weit zurück, ins Mittelalter. „Fugassa“ nannten die Genuesen ihre Variante. Gebacken wurde sie ursprünglich auf glühenden Kohlen, direkt auf Steinplatten. Einfaches Essen, aber immer nah am Alltag der Leute: Mehl, Wasser, Salz, Hefe, Olivenöl. Mehr brauchte es nicht. Von Ligurien aus hat sich die Focaccia über ganz Italien verbreitet – und wurde dabei jedes Mal leicht verändert. Genau diese Vielfalt macht sie so spannend. Focaccia ist nicht gleich Focaccia Liguria: Klassisch flach, mit groben Salzflocken und viel Olivenöl. Außen knusprig, innen saftig. Apulien: Dort kennt man die „Focaccia Barese“ – belegt mit Toma...