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Ligurien: Verlorene oder wenig bekannte historische Strukturen – Burgen, Kapellen, Klöster im Hinterland

  Ligurien: Verlorene oder wenig bekannte historische Strukturen – Burgen, Kapellen, Klöster im Hinterland Ligurien ist für viele ein Band aus Meer, Olivenhainen und pastellfarbenen Küstendörfern – und ja, das ist es auch. Aber sobald man sich ein paar Kilometer ins Landesinnere wagt, verändert sich alles. Die Täler werden enger, die Hänge steiler, die Straßen schmaler. Und zwischen Kastanienwäldern, alten Terrassen und vergessenen Pfaden verstecken sich Reste einer Geschichte, die oft direkt am Weg liegt, aber gerne übersehen wird. Manche Strukturen stehen halb zerfallen in den Hügeln, andere wurden von der Natur zurückgeholt, wieder andere sind noch überraschend gut erhalten, obwohl kaum jemand darüber spricht. Was folgt, ist ein etwas anderer Blick auf Ligurien: weniger Strandpromenade, mehr Mauerreste. Weniger berühmte Sehenswürdigkeiten, mehr Orte, an die man nicht zufällig vorbeikommt. Dazu ein paar Zahlen, historische Rahmendaten und Beobachtungen aus eigenen Streifzügen d...

Das „Pan de Fighe“ von Aurigo – vergessene Brote Liguriens, die kaum jemand kennt

  Das „Pan de Fighe“ von Aurigo – vergessene Brote Liguriens, die kaum jemand kennt Brot mit Feigen – aber anders, als man denkt Aurigo, kleines Bergdorf oberhalb von Imperia. Wenn man dort vom Pan de Fighe hört, denkt man zuerst an etwas Süßes. Stimmt nur halb. Dieses Brot ist kein Kuchen. Es ist kräftig, dunkel, rustikal – und wurde früher gebacken, um satt zu machen, nicht um zu glänzen. Feigen, Olivenöl, grobes Mehl, ein Rest Rotwein vom Vorabend. Klingt improvisiert? Ist es auch. Und genau das ist der Charme: Man nimmt, was man hat. Zutaten (für ein kleines Landbrot) (nach traditioneller, frei interpretierter Art) 350 g Weizenmehl (Type 1050 oder halb Weizen-, halb Roggenmehl) 150 g getrocknete Feigen 200 ml lauwarmes Wasser 20 ml Olivenöl 5 g Salz 5 g frische Hefe oder 50 g Sauerteig (beides funktioniert) 1 EL Rotwein (optional, aber schön aromatisch) evtl. etwas Kastanienmehl (10–15 %), wenn du es herzhafter magst Tipp: In Aurigo wurde nie...

Pan de Fighe aus Aurigo: Süßigkeit, Kulturgut und gelebte Tradition

  Pan de Fighe aus Aurigo: Süßigkeit, Kulturgut und gelebte Tradition Wenn man durchs Hinterland Liguriens fährt – genauer: ins Tal von Imperia, nach Aurigo –, dann begegnet man nicht nur steilen Olivenhainen und schroffen Felsen. Man trifft auf Bäume, deren Früchte seit Generationen mit Sorgfalt gehegt werden: Feigen. Und aus diesen Feigen entsteht etwas Besonderes – das Pan de Fighe . Was ist das Pan de Fighe ? Wörtlich übersetzt heißt „Pan de Fighe“ in etwa „Brot aus Feigen“, obwohl es kein Brot im klassischen Sinne ist. Es handelt sich um ein Süßprodukt, hergestellt aus getrockneten Feigen, umhüllt mit Feigenblättern, gewürzt mit Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Lorbeer, oft mit Nüssen. Wichtig: Ein natürlicher Zuckerüberzug entsteht durch das Trocknen, durch die Feigen selbst; man nennt ihn „râxa“. Herkunft & Bedeutung Aurigo ist ein kleines Dorf im Westen Liguriens (Italien), im Valle Impero. Bevölkerung: etwa 300 Menschen . Die Bewohner nennt man...